Nach der coronabedingten Pause im vergangenen Jahr spielte der Golf-Nachwuchs aus der Region heuer wieder um den traditionellen Jugend-Allgäu-Cup (JAC). Hinter der Turnierserie, die auf verschiedenen Plätzen ausgetragen wird, steckt die Idee, den Mädchen und Buben die Möglichkeit zu geben, je nach Leistungsstand und Alter auf verschiedene Runden zu gehen. Die Großen und Ambitionierten spielen über 18 Löcher, für die anderen geht es auf die 9-Loch-Runde. Und die Einsteiger wiederum spielen, um erste Turniererfahrung zu sammeln, neun verkürzte Löcher.
Koordinator Florian Schmid zog beim Finale im Allgäuer Golf- und Landclub in Ottobeuren ein erfreuliches Fazit. Gespielt wurde heuer in Hellengerst, Wiggensbach, Lechbruck und zum Abschluss eben in Ottobeuren. Die durchgehend hohe Teilnehmerzahl lasse positiv in die Zukunft sehen. „Um den Golf-Nachwuchs im Allgäu ist es gut bestellt“, meint er.
Beim Finale wurden noch einmal starke Leistungen gezeigt. Melanie Ziegner (Ottobeuren) spielte über 18 Loch die beste Runde aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, war mit ihren 33 Brutto-Punkten nach einer sagenhaften 75er-Runde sogar besser als Valentin Klawitter (Wiggensbach), Brutto-Sieger bei den jungen Männern, mit 30 Zählern. Ziegner und Klawitter sicherten sich letztlich auch die Gesamtsiege im Jugend-Allgäu-Cup. Den Vogel schoss aber Fabian Lübeck ab. Mit Handicap 22,5 startete der Ottobeurer ins 18-Loch-Turnier, mit 25 Brutto-Punkten kam er Sieger Klawitter schon bedrohlich nahe. In Nettopunkte umgerechnet, spielte er sensationelle 50 Zähler!
Das abschließende 9-Loch-Turnier gewann Lokalmatador Samuel Strobel, bei den Neulingen setzte sich auf den verkürzten Spielbahnen mit Lilli Albrecht ebenfalls eine Golferin aus dem Ottobeurer Nachwuchs durch. Emily Maxine Cook landete als Dritte auch noch auf dem Podest.
In der Team-Gesamtwertung änderte das allerdings nichts mehr am Triumph des GC Waldegg-Wiggensbach, der sich sowohl den Sieg in der Brutto- als auch in der Netto-Wertung sicherte. Die Mädchen und Buben aus Wiggensbach dominierten auch die Netto-Ranglisten: Gesamtsieger wurden in den Einzeln Emilia Zanzinger, Veronika Böck und Matteo Schröder. Lediglich Maximilian Tauscher vom GC Oberstdorf mischte sich als Gewinner der Netto-Klasse D noch dazwischen.
Insgesamt trat der Allgäuer Golf- und Landclub beim JAC in diesem Jahr stark auf. In der Brutto-Teamwertung gab es Platz zwei, in der Netto-Rangliste den dritten Rang. Neben Melanie Ziegner als Brutto-Gesamtsiegerin wurde auch noch Elena Emmerz ausgezeichnet: einmal als Brutto-Dritte, einmal als Dritte in der Nettoklasse A bis HCP 14,4.
Schön zu sehen war vor allem das große Interesse unter den Jüngsten. Gleich zehn Mädchen und Buben aus dem AGLC waren von den grünen Abschlägen beim Finale dabei. Hanna und Moritz Höge, Fiona Musch, Moritz Schöttl und Matteo Viandt vertraten die Ottobeurer Farben auch bei den anderen Stationen des JAC fleißig und erfolgreich.