Keine Frage, dieses Turnier hat Kultstatus im Allgäuer Golf & Landclub. Auch in diesem Jahr luden die Bulldogs zu ihrer Tombstone-Trophy ein. Was dahintersteckt?
Jeder bekommt vor dem Turnier ein kleines Holzkreuz, versehen mit dem eigenen Namen. Den Tombstone, also übersetzt den Grabstein. Und der spielt bei der Tombstone-Trophy die zentrale Rolle. Raus geht's im Zählspiel. Je nach Handicap bekommen die Golferinnen und Golfer eine gewisse Anzahl an Schlägen gutgeschrieben. Und dann wird so lange gespielt, bis diese Schläge aufgebraucht sind. Symbolisch wird genau an dieser Stelle - kann demnach auch im Bunker oder am Grünrand sein - das Holzkreuz in den Boden gesteckt.
Das Brutto der Männer gewann in diesem Jahr Olaf Blumenthal mit 84 Schlägen. Und es ging richtig eng zu an der Spitze dieser Wertung, denn schlaggleich folgte auf Platz zwei David Smith. Jörg Runge (3.) und Johannes Junge (4.) kamen mit 85er-Runden zurück. Auch bei den Frauen musste das Computerstechen entscheiden: Platz eins ging an Yula Ungemach, die ebenso wie Ramona Klaus auf Rang zwei 93 Schläge benötigte.
Das Netto der Männer gewann Karl Schweighart. 99 Schläge bedeuteten umgerechnet auf sein Handicap eine tolle 69er-Runde. Er hatte sein Kreuz also auch nach Bahn 18 noch im Gepäck. Wie Dr. Lothar Krüger, der Zweitplatzierte. Dritter wurde Lutz Lenze.
Bei den Frauen hatte Sophia Weiberg ihr Schlagkontingent nach 18 Löchern noch nicht aufgebraucht. 71 Schläge netto (brutto 98) bedeuteten den Sieg für sie. Dahinter folgten Ulrike Schweinberger und Gudrun Eve Molz.
Auch Sonderwertungen wurden ausgespielt: Die längsten Drives schlugen Philipp Gietl und Ramona Klaus, am nächsten zur Fahne lagen Rosmarie Bäuerle und Nikolaus Vogler.