Kaum ein Turnier im Allgäuer Golf & Landclub hat einen solchen Kultstatus wie die Tombstone-Trophy der British Bavarian Bulldogs. Kurz erklärt: Jeder bekommt vor dem Turnier ein kleines Holzkreuz, versehen mit dem eigenen Namen. Den Tombstone, also übersetzt den Grabstein. Und der spielt bei der Tombstone-Trophy die zentrale Rolle. Raus geht's im Zählspiel. Je nach Handicap bekommen die Golfer eine gewisse Anzahl an Schlägen gutgeschrieben. Und dann wird so lange gespielt, bis diese Schläge aufgebraucht sind. Symbolisch wird genau an dieser Stelle - kann demnach auch im Bunker oder am Grünrand sein - das Holzkreuz in den Boden gesteckt. Dieses Mal hatten gleich neun Golferinnen und Golfer nach 18 Löcher noch Schläge übrig, blieben demnach in ihren Netto-Ergebnissen unter 72.
Einzig die Hitze machte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu schaffen, was womöglich auch die geringe Zahl der Golferinnen und Golfer in diesem Jahr erklärt. Der Platz jedenfalls war in bestem Zustand, die Stimmung prächtig.
Der Brutto-Sieg ging an Manfred Schweikart (85) vor Josef Vetter und Jörg Runge (ebenfalls beide 85). Bei den Frauen gewann Renate Biedermann (88) vor Bernadette Rößle (90) und Eve Gudrun Molz (96). Auch im Netto wurde dieses Mal in Frauen und Männer unterteilt. Bei den Frauen setzte sich Bernadette Rößle durch, Zweite wurde Eve Gudrun Molz, Dritte Bärbel May. Bei den Männern schnappte sich Rolf Bergmann den Klassensieg vor Reiner Mährlein und Dieter Schuhmacher. Die Sonderwertungen gingen an Christian Viandt und Eve Gudrun Molz (Longest Drive) sowie an Jörg Runge und Renate Biedermann (Nearest to the pin).