Das eine Kreuz steckt am Gründrand der 16, das nächste direkt auf dem Fairway der 17. Spielbahn und noch eins im Bunker von Loch 18. Die Tombstone-Trophy der „Bulldogs“ ist Jahr für Jahr ein ganz besonderes Turnier und hat sich im Allgäuer Golf- und Landclub längst zu einem Kult-Turnier entwickelt. Denn: Jeder Teilnehmer bekommt, je nach Handicap, eine gewisse Anzahl an Schlägen gutgeschrieben. Und dann wird so lange gespielt, bis diese Schläge aufgebraucht sind. Symbolisch wird dann ein Holzkreuz in den Boden gesteckt: der Tombstone, also übersetzt der Grabstein. Freilich durfte, wer bereits vor Loch 18 fertig gespielt hatte, die Runde noch beenden.
Die meisten Schläge hatte nach 18 gespielten Löchern Gudrun Eve Molz übrig. Sie spielte, umgerechnet auf ihr Handicap 40, eine 58er-Netto-Runde (105 Schläge). Das machte in Stableford 50 Punkte aus. Sie verbesserte sich damit auf HCP 31 und gewann freilich die Netto-Wertung der Frauen unangefochten. Ähnlich perfekt lief es bei den Männern für Ronny Zientek. Er startete mit Handicap 25,0, brauchte insgesamt 90 Schläge. Das wiederum waren netto nut 61 Schläge. Neben dem Sieg in der Netto-Wertung der Männer gab's für Zientek auch eine HCP-Verbesserung auf 20,6.
In den Brutto-Wertungen setzten sich Nicolas Schwenger mit einer 77er-Runde bei den Männern und Anna Zettler mit 89 Schlägen bei den Frauen durch. Auch Sonderwertungen wurden ausgetragen. Die Sieger: Lukas Träger (Longest Drive Männer), Anna Zettler (Longest Drive Frauen, Nearest to the pin Frauen) und Armin Schupp (Nearest to the pin Männer).
Wie immer war das Turnier von den "Bulldolgs" bestens organisiert. Selbst die obloigatorische Halfway-Verpflegung wurde dieses Mal den Corona-Standards angepasst: Semmel, Müsliriegel und Getränke gab's im Lunchpack mit auf die zweiten neun Löcher.