250 Athleten aus 15 Nationen waren bei der Ski- und Golf-WM am Start, einer ungewöhnlichen und spannenden Kombination. Nach dem Riesentorlauf am Kitzsteinhorn Gletscher ging es an den beiden darauffolgenden Tagen auf die beiden 18-Loch-Kurse des Golfclubs Zell am See-Kaprun. Mit dabei waren auch einige Spieler des Allgäuer Golf- und Landclubs Ottobeuren. Unter anderem Vorstandsmitglied Manfred Schweikart. Er schwärmt auch Tage nach dem Wettbewerb noch vom großartigen Flair, den vielen internationalen Begegnungen und der sportlichen Herausforderung. Die stand freilich im Vordergrund, auch wenn es bei einem Großveranstaltung dieses Ausmaßes natürlich auch um das Gesellschaftliche ging. Sieger und damit neuer Ski-Golf-Weltmeister wurde am Ende der ehemalige schwedische Weltcupfahrer Patrick Järbyn, bei den Frauen verteidigte die erst 16-jährige Schweizerin Charlotte Alran ihren Titel. “Ein guter Skifahrer ist definitiv im Vorteil”, sagt Schweikart. Denn schließlich wurden die Zeitabstände aus dem Rennen in Schläge umgerechnet, die dann wiederum als Vorsprung mit auf die Runde genommen wurden. Schweikart meint aber auch: “Natürlich bringt aller Vorsprung nichts, wenn man gar nicht golfen kann.”
Die Ottobeurer Teilnehmer hatten in beiden Disziplinen Spaß. Ralf Deschler, Werner Feneberg, Christian Hiemeyer und Rudi Schnegg traten gemeinsam mit Schweikart als Team “Allgäuer Green Vieh” an. In der Gesamtwertung wurden sie 41., in ihrer Kategorie AMA2 reichte es immerhin zum 13. Platz. Mit Maximilian Herold startete ein weiterer Ottobeurer im “Team Spyder fitted by HIO”. Die Jungs waren am Ende Zehnter und in der Klasse AMA1 als Dritter sogar auf dem Siegerpodest.
Herold war mit Runden über 83 und 79 Schläge als Gesamt-71. auch bester Ottobeurer im Einzelklassement (Klasse Main 22.). Die weiteren Ergebnisse: 102. Werner Feneberg (13. Masters 1); 175. Manfred Schweikart (7. Masters 2); 182. Christian Hiemeyer (43. Age); 205. Ralf Deschler (48. Age); 210. Rudi Schnegg (14. Masters 2).
Die Platzierungen, sagt Schweikart, seien aber ohnehin nur zweitrangig gewesen, zumal er bereits beim Riesenslalom Probleme mit der Bindung hatte und weit zurückfiel. “Hauptsache war, dass wir Spaß hatten. Und ich bin mit meinem siebten Platz in meiner Altersklasse sehr zufrieden”, meint er.