Seit mittlerweile zehn Jahren ist Horst Klüpfel nun schon Präsident des Allgäuer Golf- und Landclubs. Die vergangenen eineinhalb Jahre waren mit Sicherheit die wohl schwierigsten seiner Amtszeit. Denn das Klubleben war geprägt von der Corona-Pandemie. Von staatlich angeordneten Platzsperren über Einbußen bei den Greenfee-Einnahmen bis hin zu immer wieder neuen Hygiene- und Kontaktvorgaben. Und trotzdem habe man viel bewegt. Trotzdem sei der Spaß beim Golfen unter Freunden auf der Anlage nicht zu kurz gekommen. Klüpfel sprach bei der Mitgliederversammlung von „erfolgreichen und arbeitsreichen Jahren“. Als einer der wenigen Sportvereine in Bayern habe der Allgäuer Golf & Landclub sogar positive Zahlen geschrieben und mit einem satten Plus abgeschlossen. Das lag unter anderem daran, dass Golf als Individualsport während der Corona-Pandemie einen regelrechten Boom erfuhr und die Mitgliederzahlen im Golfclub Ottobeuren auf mittlerweile fast 800 stiegen. Vizepräsident Manfred Stock untermauerte das mit weiteren Zahlen: Man habe zuletzt viel Wert auf die Bewerbung der Schnupperkurse gelegt, alle Angebot seien ausgebucht gewesen und letztlich hätten sich über 90 Prozent aller Intensivkurs-Teilnehmer auch für eine Mitgliedschaft im AGLC entschieden.
Mehr als 500.000 Euro werden in den Klub investiert - ohne Kredite!
Klüpfel listete die größten Ausgaben auf. Seit Anfang 2019 wurde demnach mehr als eine halbe Million Euro in den Klub investiert. „Das haben wir alles geschafft, ohne dafür Kredit aufnehmen zu müssen“, sagte Klüpfel stolz. Das Geld floss unter anderem in Sanierungsarbeiten auf dem Platz, in neue Maschinen für den Fuhrpark der Greenkeeper und in das kostenintensivste Projekt, den Neubau der dritten Caddyhalle - 116.500 Euro wurden dafür bereits angezahlt. Auch der Etat für das neue Jahr beträgt über eine Million Euro. Schatzmeisterin Sigrid Leidescher-Paule berichtete detailliert über alle Einnahmen und Ausgaben. Geplant sind zum Beispiel der Um- und Erweiterungsbau des Sekretariats, weitere E-Tankstellen sowie eine PV-Anlage auf dem Dach der zweiten Caddyhalle. Leidescher-Paule berichtete in diesem Zusammenhang, dass sich seit Inbetriebnahme der bereits vorhandenen PV-Anlagen die jährlichen Stromkosten des Klubs von vormals 20.000 Euro auf inzwischen 10.000 Euro halbiert hätten, außerdem erhält der Klub auch noch eine Einspeisevergütung für den überschüssigen Strom.
Auch sportlich ist der AGLC auf einem guten Weg
Auch sportlich ist der AGLC auf einem guten Weg, meinte Sportwart Dieter Schuhmacher in seinem Bericht. Größter Erfolg in der abgelaufenen Saison war die Meisterschaft der Damenmannschaft um Captain Melanie Ziegner in der Bezirksliga und der damit verbundene Aufstieg in die Oberliga. Dass es auch bei der Jugend aufwärts geht, unterstrich Jugendwart Andreas Ziegner. Rund 67 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von vier bis 21 Jahren werden beim Allgäuer Golf- und Landclub gefordert und gefördert.
Vorstand und Beirat einstimmig bestätigt
In diesem Jahr standen auch Neuwahlen auf dem Programm der Mitgliederversammlung. Das amtierende Gremium wurde auf allen Position einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Vorstand und Beirat setzen sich demnach folgendermaßen zusammen: Horst Klüpfel (Präsident), Manfred Stock, Sepp Huber (beide Vizepräsidenten), Sigrid Leidescher-Paule (Schatzmeisterin), Dieter Schuhmacher (Sportwart), Andreas Ziegner (Jugendwart), Jörg Runge (Vorstand Platz), Stephan Schöttl (Schriftführer/Medien), Christian Hiemeyer, Oswald Berger, Axel Ungemach, Manfred Schweikart (alle Beirat), Richard Rössle und Stefan Kunert (beide Rechnungsprüfer).
Am Ende der Versammlung blickte Präsident Klüpfel voraus. Mit ambitionierten Plänen. Denn auch künftig soll es auf der Anlage keinen Stillstand geben, investiert werde vor allem in den Platz und dessen Pflege. Klüpfel: „Er ist unser größtes Kapital.“
