Der gute Zweck stand beim Golfturnier des Lions-Club Kempten-Buchenberg im Allgäuer Golf & Landclub an erster Stelle. Nach zuletzt fünf Jahren Pause wurde das Benefiz-Turnier wieder ausgetragen. Die Bedingungen dazu waren in Ottobeuren ideal: ein bestens präparierter Platz, tolles Wetter, gute Stimmung und 72 begeisterte Golferinnen und Golfer.
Gespielt wurde im Format des Vierer-Scrambles, der traditionell fantastische Ergebnisse bringt. Und so setzte sich das Quartett mit Katharina Brenner, Manfred Stock, Werner Feneberg und Manfred Schweikart in der Brutto-Wertung mit 45 Punkten, also insgesamt neun Schlägen unter dem Platzstandard, durch. Vielleicht lag das ja auch an der prima Stärkung nach neun gespielten Löchern, die von Werner Feneberg gesponsert worden war.
Die Netto-Wertung ging an Karl-Heinz Schoppe, Stefan Schmitt, Jelica und Dieter Jelitte mit 63 Punkten. Auf Platz zwei kamen mit deutlichen Rückstand und 55 Zählern Peter Chlosta, Friedrich Urban, Silvia Rotter und Petra Westermann. Auf Rang drei schafften es mit 54 Punkten Ignazio Burgaleta Aza, Dominic Skala, Jonas Türk und Tobias Craan.
Gleich mehrere Sonderwertungen wurden ausgespielt. Sie gingen an Katharina Brenner und Peter Chlosta (Nearest to the pin), Isabella Köberle und Mike Löttgen (Longest Drive) sowie Irmgard Lehr und Michael Gäble (Nearest to the line).
Die Lions wollen helfen
All die sportlichen Leistungen wurden bei der Siegerehrung am Abend entsprechend gewürdigt. Letztlich war der Leitspruch der Lions aber viel wichtiger an diesem Tag. „Wir Lions wollen helfen“, sagte Präsident Martin Pfefferle. Unter anderem wolle man den Zusammenhalt in der Gesellschaft wieder stärken. Und das funktioniere nur, „wenn wir erkennen, dass wir alle im gleichen Boot sitzen, wenn es um die Bewältigung von Krisen geht“, meinte Pfefferle weiter. Zusammen mit Herbert Zötler, der auch als großzügiger Sponsor auftrat, gestaltete der Lions-Präsident die Abendveranstaltung. Als Schirmherrin richtete auch die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller Grußworte an die Golferinnen und Golfer. Das Füreinander, das Miteinander, der Einsatz des Stärkeren für den Schwächeren seien elementare Grundpfeiler unserer Sozialstaatprinzips. Es sei wichtig, dass es Menschen und Organisationen gebe, die sich für die Gesellschaft engagieren. Der Lions-Club Kempten-Buchenberg gehöre diesbezüglich immer wieder zu den Vorreitern in der Region.
So auch dieses Mal. Denn insgesamt kamen beim Golf-Turnier in Ottobeuren mehr als 50.000 Euro an Spenden zusammen. Sie kommen den Tafeln von Caritas und Rotem Kreuz in Kempten und dem Oberallgäu, dem Kinderschutzbund Kempten und dem Tierschutzverein Kempten zugute.
Auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Chance auf den großen Gewinn: An Loch 13 wurde vom Kemptener Autohaus Seitz für ein Hole-in-one ein Elektroauto im Wert von 50.000 Euro ausgelobt. Allerdings gelang es keiner Spielerin und keinem Spieler diese Bahn mit nur einem einzigen Schlag zu bewältigen.