“Very british” ging es bei der Bulldogs Tombstone-Trophy im Allgäuer Golf- und Landclub zu, einem echten Höhepunkt im Turnierkalender des Klubs. Denn die Spielidee ist in diesem Fall eine ganz besondere: Jeder Teilnehmer bekommt, je nach Handicap, eine gewisse Anzahl an Schlägen gutgeschrieben. Und dann wird so lange gespielt, bis diese Schläge aufgebraucht sind. Symbolisch wird dann ein Holzkreuz in den Boden gesteckt. Der Tombstone, also übersetzt der Grabstein. Freilich durfte, wer bereits vor Loch 18 fertig gespielt hatte, die Runde noch beenden. Einige der 55 Teilnehmer schafften es in der Sommer-Hitze aber sogar, noch eine zweite Runde zu starten. Zum Beispiel die beiden Brutto-Sieger Selina Nüßle und Manfred Stock. Nüßle lochte mit ihrem letzten Schlag auf dem Grün der ersten Bahn, in diesem Fall war es ja schon ihre 19., zum Par ein, Stock kam ebenfalls bis aufs Grün dieser Spielbahn. Bei den Frauen folgten im Brutto auf den Rängen zwei und drei Renate Biedermann und Petra Liebchen, Vizepräsident Manfred Stock verwies bei den Männern Manfred Schweikart und Werner Feneberg auf den zweiten und dritten Platz.
Auch in den Netto-Wertungen wurden bei besten Bedingungen starke Ergebnisse gespielt. Nüßle und Stock mussten aber im Netto bis Handicap 12,5 aufgrund der Regel “Brutto vor Netto” dieses Mal den anderen den Vortritt lassen. So gewann in dieser Klasse Werner Feneberg vor Johannes Ruther. In der Klasse von Handicap 12,6 bis 16,5 lag am Ende Renate Biedermann ganz vorne. Zweiter wurde Martin Staiger vom GC Memmingen. Nikolaus Vogler setzte sich in der Klasse von Handicap 16,6 bis 19,1 gegen den schlaggleichen Tobias Ratzlaff (GC Oberschwaben) erst im Computerstechen durch. Und in der Klasse bis Handicap 54 holte sich mit Stefan Fischer ein Gast vom GC Straubing den ersten Preis, knapp vor Michael Sommer.
In den Sonderwertungen lag Petra Liebchen mit 8,25 Meter am nächsten zur Fahne, bei den Männern sicherte sich Gastgeber Michael Smith von den Bulldogs diesen Titel mit 2,83 Meter.
Da laut Gründungsmanifest von 1992 zu den Clubzielen der Bulldogs neben der Freude am Spiel und dem kultivierten Spielgenuss auch die Kameradschaft zählt, gab es auch ein entsprechendes Rahmenprogramm. Marlene Smith beispielsweise hatte eine leckere und großzügige Halfway-Verpflegung vorbereitet. Bei der Siegerehrung überreichte AGLC-Vizepräsident Manfred Stock Greenfee-Gutscheine an Jeff Johnston und Pete Rose als Dank für deren tolles Engagement und die hervorragende Organisation.